Mit klaren Worten, Leidenschaft und Überzeugung traten Franz Preis und Lars Medinger bei ihrer Nominierung für die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz auf. Beide stehen für grüne Politik mit Bodenhaftung: für den ländlichen Raum, nachhaltiges Wirtschaften und echten Zusammenhalt. In ihren Antrittsreden sprechen sie über Verantwortung, Klimaschutz, regionale Entwicklung und die Stärke der Gemeinschaft – Themen, die Rheinland-Pfalz bewegen und über die Zukunft unseres Landes entscheiden.
Franz Preis – Unternehmer, Familienmensch, Gestalter
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
meine Kandidatur geschieht aus einem tiefen Verantwortungsgefühl heraus – für kommende Generationen, für den ländlichen Raum und für eine zukunftsfähige Politik. Die Zukunft gehört nicht den Bremsern, sondern den Visionären. Nicht denen, die Ängste schüren, sondern denen, die Zuversicht wecken.
Ich bin Franz Preis, 57 Jahre alt, Vater von vier Kindern, Großvater und Unternehmer mit Leidenschaft. Seit über 30 Jahren bin ich in der mittelständischen Wirtschaft unterwegs. Ich trage Verantwortung für Mitarbeitende, für Kunden, für meine Familie – und ja, auch für unser Land. Meine Motivation für diese Kandidatur ist einfach: Ich will nicht mehr nur zuschauen, wie über unsere Zukunft diskutiert wird – ich will mitgestalten! Denn wir stehen an einem Punkt, an dem sich entscheidet, in welche Richtung unser Land geht.
Als früherer Leistungssportler und Unternehmer habe ich gelernt: Erfolg ist nie Einzelleistung, er ist immer ein Gemeinschaftswerk – im Sport, in der Wirtschaft und in der Politik. Ich kandidiere, weil ich etwas beitragen will. Mit meiner Erfahrung als Unternehmer. Mit meinem Herzen als Vater und Großvater. Mit meiner Leidenschaft für nachhaltige Entwicklung. Klimaschutz ist kein Selbstzweck – er ist die Überlebensfrage unserer Zeit! Die sich häufenden Extremwetterlagen kosten nicht nur viele Milliarden Euro, sie kosten vor allem Menschenleben.
Aber wir können handeln – intelligent, wirtschaftlich sinnvoll und sozial gerecht. Ich stehe für eine nachhaltige Wirtschaftspolitik, die unsere mittelständischen Unternehmen stärkt. Denn sie sind das Rückgrat unseres Wohlstands. Sie brauchen eine Politik, die sie fördert in der Transformation. Ich kenne das Leben auf dem Land. Politik muss überall funktionieren – schnelles Internet, gute medizinische Versorgung und eine funktionierende Mobilität auch für den ländlichen Raum müssen endlich mit Nachdruck angegangen werden.
Meine Familie ist bunt – Handwerker:innen, Beamt:innen, Angestellte, Migrant:innen, Alleinstehende, Eltern. Wir diskutieren am Küchentisch – offen, kontrovers, ehrlich. Das ist gelebte Demokratie. Diese Vielfalt brauchen wir auch im Parlament. Politik braucht beide: Berufspolitiker:innen mit Fachkenntnis, Leidenschaft und Ausdauer – und Menschen mit Erfahrung aus Wirtschaft, Ehrenamt und Familie, mit der Praxis des Alltags. Diese Mischung macht uns als Partei stark und glaubwürdig. Vielfalt ist unsere Chance in Rheinland-Pfalz.
Ich bin bereit, Teil eines starken Grünen Teams zu sein. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Rheinland-Pfalz klimafest, wirtschaftsstark und sozial bleibt – und darin noch stärker wird. Lasst uns gemeinsam dafür kämpfen, dass Familie, Bildung, Zusammenhalt und Zukunft unser tägliches Handeln prägen! Ich bitte euch um euer Vertrauen. Ich bitte euch um eure Stimme. Ich werde mit Herz, mit Verstand – und mit euch gemeinsam – kämpfen. Vielen Dank!
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Lars Medinger – Tourismusmanager, Netzwerker, Klimaschützer
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich bin Lars Medinger, 42 Jahre alt, komme aus Hargesheim und arbeite im Tourismus – beim Urlaub in Rheinland-Pfalz. Seit zwei Jahren bin ich Kreisvorsitzender der GRÜNEN im Kreis Bad Kreuznach und seit letztem Jahr Mitglied im Kreistag. Im April wurde ich in Bad Sobernheim einstimmig zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 18 Kirn/Bad Sobernheim gewählt. Dieses Vertrauen freut mich sehr und motiviert mich, mich mit voller Kraft für unsere Region einzusetzen.
Bevor ich in die Politik ging, habe ich mich viele Jahre ehrenamtlich engagiert – beim Internationalen Bund, bei Amnesty International und bei Greenpeace. Mit der Klimagemeinschaft konnte ich gemeinsam mit anderen Klimaschützer:innen ein Bündnis aufbauen, das Umweltorganisationen wie NABU, Omas for Future und Greenpeace mit Kirchen und Politik vernetzt – ein Projekt, das bis heute um jeden Baum und jeden Radweg im Kreis Bad Kreuznach kämpft, nicht selten mit Erfolg.
Meine große Leidenschaft gilt dem ländlichen Raum. Mein Wahlkreis liegt wunderschön entlang der Nahe, des Glan und im Soonwald. Knapp 75.000 Menschen leben hier in 85 Gemeinden. Unsere Region bietet viele Highlights: einige der schönsten Wanderwege Deutschlands, den Barfußpfad und das Freilichtmuseum Bad Sobernheim – echte Attraktionen. Das Dorfleben ist lebendig, Vereine halten Kultur und Gemeinschaft zusammen.
Auf der anderen Seite haben in Kirn, der größten Stadt meines Wahlkreises, bei der Bundestagswahl über 40 Prozent AfD gewählt. Dieses Ergebnis hat mich erschüttert. Das dürfen wir nicht einfach hinnehmen. Wenn ich mit den Menschen spreche, höre ich oft: „Die Ärztin ist weg, das Krankenhaus schließt, der Bäcker macht zu.“ Diese Sorgen sind real. Deshalb setze ich mich für eine bessere finanzielle Ausstattung unserer Städte und Dörfer ein. Es braucht Investitionen in Infrastruktur und eine gesicherte medizinische Versorgung. Das Kirner Krankenhaus darf nicht verschwinden. Ich bin überzeugt: Wenn wir hier anpacken, können wir als Grüne auch auf dem Land stark werden – und der AfD die Stirn bieten.
Auch der Tourismus liegt mir am Herzen. Er ist für Rheinland-Pfalz von enormer Bedeutung: 150.000 Beschäftigte, 8 Milliarden Euro Umsatz, über 8 Millionen Gäste – das spricht für sich. All das verdanken wir nicht zuletzt unserer einzigartigen Natur – ob im Soonwald, an der Mosel, in der Pfalz, in der Eifel oder am Mittelrhein. Damit das so bleibt, müssen wir unsere Umwelt schützen. Der Nationalpark Hunsrück ist ein gutes Beispiel: Hier gehen Naturschutz und Wirtschaft durch Tourismus Hand in Hand.
Sozial- und Migrationspolitik sind meine weiteren Schwerpunkte. Ich habe mich jahrelang für Geflüchtete engagiert – beim Internationalen Bund und bis heute im direkten Kontakt mit zwei Familien aus Somalia. Eine der Frauen musste fliehen, weil sie sich für eine Schule für Mädchen eingesetzt hatte – in einem Land, in dem nur 7 Prozent der Mädchen überhaupt eine Schule besuchen können. Für beide Familien konnten wir eine Familienzusammenführung erreichen. Die Trennung von Familien ist ein unvorstellbares Leid – und die Wiedervereinigung ein kaum beschreibbares Glück. Was will die Union? Den Familiennachzug stoppen. Das hat mit familiären Werten und mit christlicher Nächstenliebe nichts zu tun. Wir müssen ein offenes Land bleiben – und Menschen aktiv integrieren, anstatt sie abzuweisen.
Rheinland-Pfalz will bis 2040 klimaneutral werden – ein ambitioniertes Ziel, das unsere grüne Landtagsfraktion mit großem Einsatz verfolgt. Aber klar ist: Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Die Verkehrswende stockt, besonders im ländlichen Raum. Auch der Ausbau der Windkraft bleibt eine Herausforderung. Aber wenn wir die nötige Ausdauer aufbringen, schaffen wir echten Wandel – für Rheinland-Pfalz und für unsere Zukunft.