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Ortsverband Guldenbachtal

Klimaschutz und erneuerbare Energien gehören zusammen

Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Grünen des OV Guldenbachtal in der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Dörfer, die Landwirtschaft, den Weinbau und die Wälder.

„Die flächendeckende Trockenheit des letzten Sommers und die Starkregenereignisse des Jahres 2021 haben gezeigt, dass die Klimakatastrophe in Deutschland angekommen ist“, so Tim Markovic, der Sprecher des Grünen Ortsverbandes wörtlich.

Zugleich übten die Grünen deutliche Kritik am von CDU, CSU und FDF geforderten Weiterbetrieb von Atomkraftwerken.

Kein einziges Atomkraftwerk habe kostendeckend gearbeitet, alle seien von Subventionen abhängig gewesen und hätten zum Schluss nur ca. 6 Prozent der gesamten Strommenge in Deutschland geliefert. Zudem seien alle Meiler stark renovierungsbedürftig und stellten somit eine unberechenbare Gefahr dar.

„Der Atommüll muss tausende von Jahren sicher entsorgt und gelagert werden, und auch die Abgabe von Kohlendioxid in die Atmosphäre bleibt lange und mit absehbar dramatischen Folgen für die Menschheit, für alle Ökosysteme und für das Klima. Insofern gehören der Ausstieg aus der Atomtechnik und der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zusammen. Ziel ist eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft des Planeten!“, so Karl-Wilhelm Höffler, grünes Ratsmitglied in Langenlonsheim.

Im Zuge der Mitgliederversammlung berichtete Kurt Römer über die grüne Politik im Verbandsgemeinderat und in der Ortsgemeinde Guldental, Fritz Hegemann über die grüne Ratsarbeit in Windesheim und Karl-Wilhelm Höffler über das Engagement der Grünen im Ortsgemeinderat Langenlonsheim.

Die Grünen forderten, den ökologischen Umbau von Wirtschaft und gesellschaftlichem Handeln auch auf der kommunalen Ebene zu verankern. Dazu suchen die Grünen weitere Mitstreiterinnen in Stromberg und allen Dörfern der Verbandsgemeinde.

 

v.i.s.d.P.

Karl-Wilhelm Höffler

Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Ortsverband Guldenbachtal, Sprecher

 

22. April 2023

Natur genießen und Arten schützen - im eigenen Garten?

Natur genießen und Arten schützen - im eigenen Garten?

Das weltweite Artensterben ist auch im Landkreis Bad Kreuznach spürbar und seine Folgen weitreichend. In Rheinland-Pfalz sind nach Roter Liste über 64 Prozent der Tagfalter gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Ebenso so schlecht steht es um unsere wichtigen Bestäuber: so sind über 50% aller 560 Wildbienenarten in Deutschland bestandsgefährdet. Diese Gefährdungen sind auch mit weitreichenden Folgen für das Gleichgewicht des Ökosystems und unserer Landwirtschaft verbunden. Nach Angaben des Deutschen Imkerbundes (DIB) sind 80 Prozent aller Blühpflanzen drauf angewiesen, dass Bienen und andere Insekten sie bestäuben. Die Ursachen sind laut vielen Studien sowohl in der intensiven Landwirtschaft durch den intensiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, als auch im Ausräumen von Landschaftselementen, wie z.B. Heckenstrukturen, sowie in der zunehmenden Flächenversiegelung - auch durch wüstenähnliche Schottergärten - zu finden. Dabei können gerade strukturreiche Randbereiche von Städten und Dörfern wertvolle Rückzugsorte für viele Tiere und Pflanzen bieten.

Gemeinsam können wir aber - auch im Kleinen - mit ein paar Handgriffen und mehr Gelassenheit in der Gartenpflege etwas aktiv gegen das bedrohliche Artensterben vor unserer Haustüre unternehmen.

Der Bündnis90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bad Kreuznach freut sich daher besonders Anja Münch von Naturgärten e.V. einen Vortrag zu dem wichtigen Thema gewinnen zu können. Frau Münch, auch bekannt aus zahlreichen Interviews und Vorträgen, wird uns am 16. März 2023 ab 20 Uhr im Saal der Verbandsgemeindeverwaltung Langenlonsheim-Stromberg, Naheweinstraße 80in Langenlonsheim Tipps und Trick erläutern, wie jeder Garten in ein Biotop für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel verwandelt werden kann. Spoiler: Oftmals ist weniger mehr!

Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit auch Samen für einen nachhaltigen Gartenbau miteinander auszutauschen. Bringen Sie ihr Saatgut mit und tauschen Sie sich mit uns aus!

 

Wir freuen uns auf ein reges Interesse. Bei Rückfragen können Sie uns auf über die Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. kontaktieren.

Ludger Nuphaus stellt Balkon-Kraftwerk vor

 

Am 09.02.2023 informierte Ludger Nuphaus auf unserer Veranstaltung im Ratssaal der VG zu den neuen Möglichkeiten der regenerativen Stromerzeugung mit kleinen sognannten Balkon-Photovoltaikanlagen.


Er spannte den Bogen von den rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen über Tips zum Bau, zur Ausrichtung, Verkabelung und Anbringung der Module bis hin zu Möglichkeiten der Speicherung der erzeugten Energie. Die finanzielle Seite und Höhe der CO² Einsparungen wurde ebenfalls anschaulich dargestellt. Besonders wichtig war es Ludger Nuphaus, auch einen besonderen Schwerpunkt auf die regionalen Bezugsmöglichkeiten der erforderlichen Technik und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu legen. Viele der ca. 90 Zuhörer nutzten die Gelegenheit, mit Detailfragen in die Tiefe zu gehen.


Unterm Strich ist es offensichtlich gar nicht schwer, mit diesen kleinen Anlage zum Stromproduzenten zu werden! Da Ludger Nuphaus auch einen besonderen Schwerpunkt auf die regionalen Bezugsmöglichkeiten der erforderlichen Materialien.


Hoffentlich nutzen viele der interessierten Zuhörer das neue Wissen, um jetzt die eigene Energiewende auch auf ihrer eigenen Garage, einem Vordach oder einem Balkon zu starten.

Den kräftigen Applaus der Zuhörer hast Du Dir verdient, danke, Ludger, für Deinen tollen Vortrag!

Kommunaler Klimapakt kann viele wichtige Investitionen auslösen

Wir wollen den Beitritt der Verbandsgemeinde in den kommunalen Klimapakt des Landes anregen, um unsere Ortsgemeinden fit für eine nachhaltige Zukunft machen. Mit Hilfe des kommunale Klimapakts können unsere Ortsgemeinden zukunftsweisende Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte ohne Eigenanteil umsetzen. Wenn die Verbandsgemeinde dem Kommunalen Klimapakt beitritt, stehen den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde ca. 672.000 Euro zur Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten zur Verfügung", erläutert Tim Markovic, Vorstandssprecher des Ortsverbandes.

"Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen, können durch das Programm der Landesregierung kommunale Projekte, wie z.B. die Wärme- und Stromversorgung auf Erneuerbare Energie umzustellen, vorangebracht werden. Ebenso können auch Klimaanpassungen in den Ortslagen, wie z.B. Schulhofbegrünungen, Flächenentsiegelung und die Maßnahmen der Starkregenvorsorge gefördert werden. Teilnehmende Kommunen erhalten darüber hinaus auch eine umfassende Beratung durch die Energie Agentur und werden zukünftig bei Landesförderprogrammen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung eine erhöhte Förderquote erhalten. Das ist eine Chance, welche wir auf keinen Fall verpassen sollten!" so, Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender.

Anfrage zur IT-Sicherheit

Vor einigen Wochen wurde die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises Opfer eines Cyberangriffes. Bei dem Angriff wurde die öffentliche Verwaltung mit einer sogenannten „Ransomware“ lahmgelegt. Ein Zugriff auf die Daten war der Verwaltung nicht mehr möglich. Der aktuelle Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik beschreibt eine erhöhte Gefahr von Hackerangriffen professioneller Gruppen, die sowohl Rechner von Unternehmen und Daten von natürlichen Personen ausspähen, als auch die öffentliche Verwaltung angreifen. Deshalb ist es notwendig, die IT-Infrastruktur ständig zu schützen und diesen Schutz auf den aktuell erforderlichen Stand zu bringen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Kreisverwaltung:

Wie ist die IT-Infrastruktur der Kreisverwaltung und aller Schulen in Trägerschaft des Landkreises geschützt?

Welche IT-Sicherheitsrichtlinien gelten für die Kreisverwaltung und der Schulen in deren Trägerschaft?

Werden alle eingehende E-Mails nach Schadsoftware gescannt?

Gibt es eine digitale Einbruchserkennung?

Gibt es regelmäßige Schulungen zur Informationssicherheit für die Beschäftigten?

 

Gibt es einen Informationssicherheitsbeauftragten, der auch regelmäßig Hinweise auf Bedrohung durch Schadsoftware an die Beschäftigten meldet?

GRÜNER Antrag zu Erneuerbaren Energien nun doch im Ausschuss

Es geht darum als Verbandsgemeinde einen Beitrag zur Energiesicherheit und Preisstabilität durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien in der Region zu leisten. Wir müssen gemeinsam Lösungen zur Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität entwickeln. Dabei ist eine Anpassung des Flächennutzungsplans zugunsten von naturverträglichen Photovoltaik- und Windenergieanlagen dringend erforderlich. Günstiger als durch Erneuerbare Energien kann man keine Energie erzeugen. Wir erschließen dadurch ungenutze Potenziale vor Ort und stärken - wie im Rhein-Hunsrückkreis - die regionale Wertschöpfung durch eine faire Beteilung der Kommunen und Bürger*innen an den Einnahmen", so Fraktionsvorsitzender Kurt Römer

Hintergrund:

Die Landesregierung hat bereits im Frühjahr diesen Jahres Änderungen im "Landesentwicklungsplan" zugunsten des Ausbaus von Erneuerbarer Energie vorgenommen. Diese Änderungen sollen die Kommunen in ihren Flächennutzungsplänen anwenden. Nachdem der GRÜNE Antrag  zur Anpassung der Flächennutzungspläne im Mai vom Rat abgelehnt wurde, ist er nun aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich der Energieversorgung und Preisentwicklung wieder als Tagesordnungspunkt im Umweltausschuss zu finden.

GRÜNE diskutieren Waldentwicklung

Franziska Hoquart zeigte an mehreren Stellen des Windesheimer Waldes auf, wie wichtig eine sorgsam geplante Naturverjüngung des Waldes für die Bewältigung von Hitze- und Trockenphasen ist.

Hoquart dazu wörtlich: „Die kleinen Buchen, die durch natürliche Aussaat wachsen, werden vermutlich schon besser mit Trockenheit zurechtkommen als die 100-jährigen Buchen am gleichen Standort.“

Mit einer Strategie der Diversifizierung erprobt die Revierleiterin derzeit neue Baumsorten, die hitzebeständiger sein könnten.

„Bei einem Wald braucht es einen langen Atem, bis man die Erfolgte der eigenen Arbeit sehen kann. Gleichwohl müssen wir jetzt schon für noch trockenere und heißere Sommer planen und entsprechend neue Baumarten pflanzen“, erklärte Hoquart weiter.

Fritz Hegemann, Mitglied der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat und Windesheimer Ortsgemeinderat machte deutlich, wie wichtig Wälder für die Naheregion sind: „Die Wälder im Guldenbachtal sind ein Lebensraum für viele Arten von Pflanzen und Tieren. Zugleich sind sie ein wichtiger Naherholungsbereich, der durchaus intensiver beworben werden könnte.“

Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der VG-GRÜNEN und Mitglied im Ortsgemeinderat Guldental ergänze: „Im Zuge des so notwendigen Umbaus in Richtung erneuerbaren Energien werden die Wälder der Region auch Brennholz für den Winter liefern können. Der Holzeinschlag muss aber auf jeden Fall ökologisch verträglich stattfinden. Die GRÜNEN werden Revierförsterin Franziska Hoquart bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.“

Antrag Erneuerbare Energien

"Die dezentrale Energienwernde ist eine wesentliche Stütze unserer Unabhängigkeit. Neben dem Klimaschutz ist vielen Menschen und Politikern die Bedeutung von Erneuerbaren Energien für unsere Versorgungssicherheit, Preisstabilität und Unabhängigkeit erst durch den fürchterlichen Krieg in der Ukraine bewusst geworden. Unsere Landesregierung hat dies bereits vor dem Krieg erkannt und Änderungen im Landesentwicklungsplan zugunsten einer nachhaltigen Energieversorgung durch Photovoltaik und Windenergie beschlossen. Wir möchten, dass unsere Verbandsgemeinde davon profitiert und bereits jetzt Maßnahmen, wie eine Anpassung des Flächennutzungsplans zugunsten von naturverträglichen Photovoltaik- und Windenergieanlagen, in die Wege leitet. Damit können wir vorhandene Potenziale vor Ort erschließen, die regionale Wertschöpfung stärken, neue Betriebe in unsere Region locken und unsere
Unabhängigkeit von russischen Rohstoffen ausbauen. Wenn wir nicht jetzt in dieser Krise die Erneuerbaren Energien ausbauen, wann dann?"

Antrag Gewässerrenaturierung

Natürliche Gewässerläufe verringern effektiv Hochwasserschäden. Das ist mit Blick auf die Ahrtalkatastrophe und der weitreichenden Schäden durch Starkregenereignisse, wie im Jahr 2016 am Welschbach in Stromberg, nicht nur eine wissenschaftliche Erkenntnis. Es ist an der Zeit, dass wir uns diesem Thema noch intensiver widmen. Wir möchten deshalb Teilabschnitte unserer kleineren Gewässer renaturieren und natürliche Überflutungsflächen schaffen, damit Hochwasserwellen vermindert und Schäden weitgehend verringert werden. Dabei gilt es Synergien mit dem nachhaltigen Tourismus und dem Naturschutz zu nutzen. Die Verbandsgemeinde kann dabei auf die Unterstützung und die 90%-ige Förderung des Landes über die Aktion Blau Plus zurückzugreifen. Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf und fordern alle Fraktionen auf unseren Antrag zu unterstützen."

Pressemitteilung - Die Brücke über den Guldenbach zur Eremitage muss wiederhergestellt werden!

„Die Brücke über den Guldenbach zur Eremitage muss wiederhergestellt werden!“ So kommentierte Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat Langenlonsheim-Stromberg die Situation an der gesperrten Fußgängerbrücke über den Guldenbach an der Eremitage Bretzenheim.

Die GRÜNEN wollen keine Verzögerung des Projekts einer neuen Guldenbachbrücke an der Eremitage hinnehmen. Deshalb werden die GRÜNEN, so Kurt Römer weiter, eine Aufstockung der Mittel im Haushalt der Verbandsgemeinde beantragen: „Die Gelder müssen so bemessen sein, dass nicht nur Planungen stattfinden, sondern die konkrete Umsetzung des Projekts angegangen wird. Wir schlagen deshalb auch vor, das rheinland-pfälzische Holzcluster und die regionalen Forstbetriebe für eventuelle Lösungsvorschläge aus Holz anzufragen..“

Karl-Wilhelm Höffler, Mitglied der GRÜNEN im Ortsgemeinderat Langenlonsheim ergänzte: „Der direkte Weg von Guldental zum Langenlonsheimer Freibad führt über die Fußgängerbrücke an der Ermitage. Und zugleich führt der direkte Weg von Langenlonsheim zur Felseneremitage über diese Brücke. Die Sperrung der Fußgängerbrücke aus baulichen Gründen schneidet beide Wege ab. Das muss sich auch im Sinne des zunehmenden Tourismus in unserer Region ändern. Die Bürger*innen sowie zahlreiche Gastronomiebetriebe haben ein Interesse an dieser Guldenbachquerung und einem ausgebauten Radwegenetz in der Verbandsgemeinde.“

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