Neuigkeiten

Ortsverband Guldenbachtal

Offener Brief zu Nikolaus: Solarparks naturverträglich ausschreiben und Einnahmen solidarisch teilen

Sehr geehrte Bürgermeisterinnen und Bürgermeister,

sehr geehrter Herr Cyfka,

sehr geehrte Fraktionsvorsitzende,

geschätzte Kolleginnen und Kollegen,

ich wünsche allen einen schönen Nikolaustag. Ich habe mit Interesse die Diskussion zur Potenzialanalyse zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in unserer Verbandsgemeinde mitverfolgt. Mit Blick auf die globalen, aber auch kommunalen Herausforderungen ist der zielgerichtete und naturverträgliche Ausbau von Erneuerbaren Energien eine wichtige Säule der dezentralen Energieversorgung, als auch ein Stabilisator für die kommunalen Haushalte. Es ist in unser aller Interesse den Ausbau zu unterstützen und die entsprechenden politischen Rahmenbedingen zu setzen. Dabei sind, über die Anforderung von Bund und Land hinaus, auch weitere Faktoren zu gewichten. Es ist im ganzen Land zu beobachten, dass wertvolle Grünflächen sowohl im Bereich des Naturschutzes als auch der landwirtschaftlichen Erzeugung unter Druck geraten.

Als gewählte Vetreterinnen und Vertreter der Bürgerinnen und Bürger liegt die Entscheidung zur Abwägung der unterschiedlichen Interessenslagen bei Ihnen in den Räten. Es ist essentiell für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien eine hohe Akzeptanz vor Ort herzustellen und dafür auch entsprechende Leitplanken für den Ausbau zu setzen. Dazu gehört auch, dass sich die projektierenden Unternehmen von Photovoltaik-Anlagen vertraglich von den Ortsgemeinde verpflichten lassen den „Leitfaden für naturverträgliche und biodiversitätsfreundliche Solarparks“ (https://mkuem.rlp.de/fileadmin/14/Themen/Energie_und_Klimaschutz/3._Erneuerbare_Energien/Solarenergie/Leitfaden_Massnahmensteckbriefe.pdf) anzuwenden und Ihre Solarpark entsprechend naturnah auszugestalten (auch im Anhang). Ich möchte Sie hiermit bitten dies bei Ihren Entscheidungen zu beachten und einen Blick in den praxisnahen Leitfaden zu werfen. Ein Unternehmen, welches sich dagegen entscheidet, sollte aus dem ordentlichen Verfahren ausscheiden. Gute und zuverlässige Projektierer können durch die Beachtung der beschriebenen ökologischen Aufwertungsmaßnahmen sowohl die Wertigkeit, als auch die regionale Akzeptanz in der Bevölkerung für Solarparks erhöhen. Synergieeffekte, wie z.B. Hochwasservorsorge (!) und Biotopvernetzung, können mit den im Leitfaden beschriebenen Maßnahmen einhergehen.

Ich möchte an dieser Stelle alle Beteiligten auffordern sich aktiv für einen naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien zu engagieren.

Daneben möchte ich Sie bitten sich gemeinsam für eine faire und solidarische Lösung zur Beteilung aller Kommunen am Ausbau der Erneuerbaren Energien einzusetzen. Bereits in der 12. Sitzung des Umweltausschusses per Antrag "Regionale Wertschöpfung durch den Ausbau erneuerbarer Energie fair teilen" am 12.1.23 wurde dies angeregt und auch mit Blick auf die ungleiche Verteilung der Potenzialflächen für den Ausbau von Erneuerbaren Energien in unserer Verbandsgemeinde, erscheint eine gemeinsame Lösung für alle Ortsgemeinden zielführend. Es gibt bereits mehrere kommunale Lösungsbeispiele in unserer Umgebung (ua. Verbandsgemeinde Rüdesheim, Verbandsgemeinde Rheinböllen-Simmer), welche es allen Kommunen einer Verbandsgemeinde ermöglichen von den Einnahmen aus den Erneuerbaren Energien zu profitieren. Auch Landesforsten und die Energieagentur beraten Kommunen zu Etablierung von Solidarpakten und können ggf. im Rahmen des Beitritts unserer Verbandsgemeinde in den „Kommunalen Klimapakt“ (KKP) angesprochen werden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine parteiübergreifende Lösung gemeinsam mit der Verbandsgemeindeverwaltung und allen Ortsgemeinden möglich erscheint, sofern alle bereit sind sich gegenseitig zu unterstützen. In diesem (vor-)weihnachtlichen Geiste, wünsche ich Ihnen und Ihren Familien eine schöne Weihnachtszeit.

Mit besten Grüßen aus Stromberg,

Tim Markovic

Vorstandssprecher BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Ortsverband Guldenbachtal

Mitglied des Umweltausschusses der Verbandsgemeinde


Datei: Leitfaden Solarparks

Wie alles begann! Unsere erste Kommunalwahl 1994

Wie hat das bei uns vor vier Jahrzehnten ausgesehen? Anbei ein Throwback ins Jahr 1994.

 

Flyer Verbandsgemeinde Langenlonsheim [Link]
Flyer Ortsgemeinde Langenlonsheim [Link]
Flyer Ortsgemeinde Guldental [Link]

GRÜNE diskutieren die Weiterentwicklung der Kläranlage Langenlonsheim

„Die Kläranlage Langenlonsheim ist ein wichtiges Element der kommunalen Infrastruktur. Weitere Ausbaustufen der Abwasserreinigung sind wünschenswert.“ Mit diesem Statement lud Karl-Wilhelm Höffler, grünes Ratsmitglied in der Ortsgemeinde Langenlonsheim die GRÜNEN der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg zu einem Besuch der Kläranlage Langenlonsheim ein.

Mit dem technischen Leider des Abwasserwerks der Verbandsgemeinde, Oliver Wagner, und dem Betriebsleiter der örtlichen Kläranlage, Patrik Faier, diskutierten die GRÜNEN den derzeitigen Stand der Reinigungstechnik für Abwässer und Möglichkeiten der konzeptionellen Weiterentwicklung der Anlage.

Dabei kommt einer vierten Reinigungsstufe aus Sicht der GRÜNEN eine besondere Bedeutung zu. Sowohl Mikroplastik wie auch chemische Stoffe könnten in das Reinigungskonzept aufgenommen werden.

Mit besonderem Interesse folgten die GRÜNEN dem Bericht des technischen Leiters, Oliver Wagner, über eine geplante Machbarkeitsstudie hinsichtlich der Verwertung von Biogas zur Stromerzeugung. Tagsüber sei die Anlage durch die bereits installierte Photovoltaik-Modele energetisch autark. Die Verwendung von Biogas zur Stromerzeugung würde gerade für die Nacht die Stromversorgung „aus eigener Kraft“ sicherstellen.

„Wir konnten sehen, dass die Kläranlage Langenlonsheim gegen Hacker-Angriffe von außen gut geschützt ist. Die Anlage wird getrennt vom Internet gesteuert,“ fasste Fritz Hegemann, Ratsmitglied der GRÜNEN in Windesheim seine Erkenntnisse zusammen.

Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat Langenlonsheim-Stromberg ergänzte: „Ein ganz wichtiges Anliegen der GRÜNEN ist es, eine Förderung von Regenwasserzisternen durch die Verbandsgemeinde zu erreichen. Damit würden mehrere Ziele erreicht werden: Erstens würde die Belastung der Kläranlagen durch Niederschlagsereignisse vermindert. Zweitens würden die Grünflächen an Gebäuden nicht mehr mit Trinkwasser gewässert. Drittens könnte Brauchwasser auch z. B. für die Toilettenspülungen eingesetzt werden. Diese ökologisch sehr sinnvollen Maßnahmen müssen von der Verbandsgemeinde finanziell unterstützt werden.“ Bei der Verwendung von Regenwasser für Rasen und Gärten und für die Brauchwassernutzung im Haus müsse eine finanzielle Entlastung bei den regenbezogenen Abwassergebühren angestrebt werden. Kurt Römer dankte dem Teams des Abwasserwerks für die sachkundige und engagierte Führung durch die Langenlonsheimer Kläranlage: „Die GRÜNEN werden alle Projekte zur Weiterentwicklung der Abwasserreinigung unterstützen.“

Klimaschutz und erneuerbare Energien gehören zusammen

Auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung diskutierten die Grünen des OV Guldenbachtal in der Verbandsgemeinde Langenlonsheim-Stromberg die Auswirkungen der Klimakatastrophe auf die Dörfer, die Landwirtschaft, den Weinbau und die Wälder.

„Die flächendeckende Trockenheit des letzten Sommers und die Starkregenereignisse des Jahres 2021 haben gezeigt, dass die Klimakatastrophe in Deutschland angekommen ist“, so Tim Markovic, der Sprecher des Grünen Ortsverbandes wörtlich.

Zugleich übten die Grünen deutliche Kritik am von CDU, CSU und FDF geforderten Weiterbetrieb von Atomkraftwerken.

Kein einziges Atomkraftwerk habe kostendeckend gearbeitet, alle seien von Subventionen abhängig gewesen und hätten zum Schluss nur ca. 6 Prozent der gesamten Strommenge in Deutschland geliefert. Zudem seien alle Meiler stark renovierungsbedürftig und stellten somit eine unberechenbare Gefahr dar.

„Der Atommüll muss tausende von Jahren sicher entsorgt und gelagert werden, und auch die Abgabe von Kohlendioxid in die Atmosphäre bleibt lange und mit absehbar dramatischen Folgen für die Menschheit, für alle Ökosysteme und für das Klima. Insofern gehören der Ausstieg aus der Atomtechnik und der Ausstieg aus den fossilen Energieträgern zusammen. Ziel ist eine nachhaltige Gestaltung der Zukunft des Planeten!“, so Karl-Wilhelm Höffler, grünes Ratsmitglied in Langenlonsheim.

Im Zuge der Mitgliederversammlung berichtete Kurt Römer über die grüne Politik im Verbandsgemeinderat und in der Ortsgemeinde Guldental, Fritz Hegemann über die grüne Ratsarbeit in Windesheim und Karl-Wilhelm Höffler über das Engagement der Grünen im Ortsgemeinderat Langenlonsheim.

Die Grünen forderten, den ökologischen Umbau von Wirtschaft und gesellschaftlichem Handeln auch auf der kommunalen Ebene zu verankern. Dazu suchen die Grünen weitere Mitstreiterinnen in Stromberg und allen Dörfern der Verbandsgemeinde.

 

v.i.s.d.P.

Karl-Wilhelm Höffler

Bündnis 90/DIE GRÜNEN, Ortsverband Guldenbachtal, Sprecher

 

22. April 2023

Natur genießen und Arten schützen - im eigenen Garten?

Natur genießen und Arten schützen - im eigenen Garten?

Das weltweite Artensterben ist auch im Landkreis Bad Kreuznach spürbar und seine Folgen weitreichend. In Rheinland-Pfalz sind nach Roter Liste über 64 Prozent der Tagfalter gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Ebenso so schlecht steht es um unsere wichtigen Bestäuber: so sind über 50% aller 560 Wildbienenarten in Deutschland bestandsgefährdet. Diese Gefährdungen sind auch mit weitreichenden Folgen für das Gleichgewicht des Ökosystems und unserer Landwirtschaft verbunden. Nach Angaben des Deutschen Imkerbundes (DIB) sind 80 Prozent aller Blühpflanzen drauf angewiesen, dass Bienen und andere Insekten sie bestäuben. Die Ursachen sind laut vielen Studien sowohl in der intensiven Landwirtschaft durch den intensiven Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln, als auch im Ausräumen von Landschaftselementen, wie z.B. Heckenstrukturen, sowie in der zunehmenden Flächenversiegelung - auch durch wüstenähnliche Schottergärten - zu finden. Dabei können gerade strukturreiche Randbereiche von Städten und Dörfern wertvolle Rückzugsorte für viele Tiere und Pflanzen bieten.

Gemeinsam können wir aber - auch im Kleinen - mit ein paar Handgriffen und mehr Gelassenheit in der Gartenpflege etwas aktiv gegen das bedrohliche Artensterben vor unserer Haustüre unternehmen.

Der Bündnis90/DIE GRÜNEN Kreisverband Bad Kreuznach freut sich daher besonders Anja Münch von Naturgärten e.V. einen Vortrag zu dem wichtigen Thema gewinnen zu können. Frau Münch, auch bekannt aus zahlreichen Interviews und Vorträgen, wird uns am 16. März 2023 ab 20 Uhr im Saal der Verbandsgemeindeverwaltung Langenlonsheim-Stromberg, Naheweinstraße 80in Langenlonsheim Tipps und Trick erläutern, wie jeder Garten in ein Biotop für Wildbienen, Schmetterlinge und Vögel verwandelt werden kann. Spoiler: Oftmals ist weniger mehr!

Zusätzlich bieten wir die Möglichkeit auch Samen für einen nachhaltigen Gartenbau miteinander auszutauschen. Bringen Sie ihr Saatgut mit und tauschen Sie sich mit uns aus!

 

Wir freuen uns auf ein reges Interesse. Bei Rückfragen können Sie uns auf über die Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. kontaktieren.

Ludger Nuphaus stellt Balkon-Kraftwerk vor

 

Am 09.02.2023 informierte Ludger Nuphaus auf unserer Veranstaltung im Ratssaal der VG zu den neuen Möglichkeiten der regenerativen Stromerzeugung mit kleinen sognannten Balkon-Photovoltaikanlagen.


Er spannte den Bogen von den rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen über Tips zum Bau, zur Ausrichtung, Verkabelung und Anbringung der Module bis hin zu Möglichkeiten der Speicherung der erzeugten Energie. Die finanzielle Seite und Höhe der CO² Einsparungen wurde ebenfalls anschaulich dargestellt. Besonders wichtig war es Ludger Nuphaus, auch einen besonderen Schwerpunkt auf die regionalen Bezugsmöglichkeiten der erforderlichen Technik und die erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen zu legen. Viele der ca. 90 Zuhörer nutzten die Gelegenheit, mit Detailfragen in die Tiefe zu gehen.


Unterm Strich ist es offensichtlich gar nicht schwer, mit diesen kleinen Anlage zum Stromproduzenten zu werden! Da Ludger Nuphaus auch einen besonderen Schwerpunkt auf die regionalen Bezugsmöglichkeiten der erforderlichen Materialien.


Hoffentlich nutzen viele der interessierten Zuhörer das neue Wissen, um jetzt die eigene Energiewende auch auf ihrer eigenen Garage, einem Vordach oder einem Balkon zu starten.

Den kräftigen Applaus der Zuhörer hast Du Dir verdient, danke, Ludger, für Deinen tollen Vortrag!

Kommunaler Klimapakt kann viele wichtige Investitionen auslösen

Wir wollen den Beitritt der Verbandsgemeinde in den kommunalen Klimapakt des Landes anregen, um unsere Ortsgemeinden fit für eine nachhaltige Zukunft machen. Mit Hilfe des kommunale Klimapakts können unsere Ortsgemeinden zukunftsweisende Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekte ohne Eigenanteil umsetzen. Wenn die Verbandsgemeinde dem Kommunalen Klimapakt beitritt, stehen den Ortsgemeinden und der Verbandsgemeinde ca. 672.000 Euro zur Umsetzung von Klimaschutz- und Klimaanpassungsprojekten zur Verfügung", erläutert Tim Markovic, Vorstandssprecher des Ortsverbandes.

"Gerade in Zeiten angespannter Haushaltslagen, können durch das Programm der Landesregierung kommunale Projekte, wie z.B. die Wärme- und Stromversorgung auf Erneuerbare Energie umzustellen, vorangebracht werden. Ebenso können auch Klimaanpassungen in den Ortslagen, wie z.B. Schulhofbegrünungen, Flächenentsiegelung und die Maßnahmen der Starkregenvorsorge gefördert werden. Teilnehmende Kommunen erhalten darüber hinaus auch eine umfassende Beratung durch die Energie Agentur und werden zukünftig bei Landesförderprogrammen im Bereich Klimaschutz und Klimaanpassung eine erhöhte Förderquote erhalten. Das ist eine Chance, welche wir auf keinen Fall verpassen sollten!" so, Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender.

Anfrage zur IT-Sicherheit

Vor einigen Wochen wurde die Kreisverwaltung des Rhein-Pfalz-Kreises Opfer eines Cyberangriffes. Bei dem Angriff wurde die öffentliche Verwaltung mit einer sogenannten „Ransomware“ lahmgelegt. Ein Zugriff auf die Daten war der Verwaltung nicht mehr möglich. Der aktuelle Lagebericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik beschreibt eine erhöhte Gefahr von Hackerangriffen professioneller Gruppen, die sowohl Rechner von Unternehmen und Daten von natürlichen Personen ausspähen, als auch die öffentliche Verwaltung angreifen. Deshalb ist es notwendig, die IT-Infrastruktur ständig zu schützen und diesen Schutz auf den aktuell erforderlichen Stand zu bringen.

Vor diesem Hintergrund frage ich die Kreisverwaltung:

Wie ist die IT-Infrastruktur der Kreisverwaltung und aller Schulen in Trägerschaft des Landkreises geschützt?

Welche IT-Sicherheitsrichtlinien gelten für die Kreisverwaltung und der Schulen in deren Trägerschaft?

Werden alle eingehende E-Mails nach Schadsoftware gescannt?

Gibt es eine digitale Einbruchserkennung?

Gibt es regelmäßige Schulungen zur Informationssicherheit für die Beschäftigten?

 

Gibt es einen Informationssicherheitsbeauftragten, der auch regelmäßig Hinweise auf Bedrohung durch Schadsoftware an die Beschäftigten meldet?

GRÜNER Antrag zu Erneuerbaren Energien nun doch im Ausschuss

Es geht darum als Verbandsgemeinde einen Beitrag zur Energiesicherheit und Preisstabilität durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien in der Region zu leisten. Wir müssen gemeinsam Lösungen zur Unabhängigkeit, Versorgungssicherheit und Preisstabilität entwickeln. Dabei ist eine Anpassung des Flächennutzungsplans zugunsten von naturverträglichen Photovoltaik- und Windenergieanlagen dringend erforderlich. Günstiger als durch Erneuerbare Energien kann man keine Energie erzeugen. Wir erschließen dadurch ungenutze Potenziale vor Ort und stärken - wie im Rhein-Hunsrückkreis - die regionale Wertschöpfung durch eine faire Beteilung der Kommunen und Bürger*innen an den Einnahmen", so Fraktionsvorsitzender Kurt Römer

Hintergrund:

Die Landesregierung hat bereits im Frühjahr diesen Jahres Änderungen im "Landesentwicklungsplan" zugunsten des Ausbaus von Erneuerbarer Energie vorgenommen. Diese Änderungen sollen die Kommunen in ihren Flächennutzungsplänen anwenden. Nachdem der GRÜNE Antrag  zur Anpassung der Flächennutzungspläne im Mai vom Rat abgelehnt wurde, ist er nun aufgrund der aktuellen Entwicklung im Bereich der Energieversorgung und Preisentwicklung wieder als Tagesordnungspunkt im Umweltausschuss zu finden.

GRÜNE diskutieren Waldentwicklung

Franziska Hoquart zeigte an mehreren Stellen des Windesheimer Waldes auf, wie wichtig eine sorgsam geplante Naturverjüngung des Waldes für die Bewältigung von Hitze- und Trockenphasen ist.

Hoquart dazu wörtlich: „Die kleinen Buchen, die durch natürliche Aussaat wachsen, werden vermutlich schon besser mit Trockenheit zurechtkommen als die 100-jährigen Buchen am gleichen Standort.“

Mit einer Strategie der Diversifizierung erprobt die Revierleiterin derzeit neue Baumsorten, die hitzebeständiger sein könnten.

„Bei einem Wald braucht es einen langen Atem, bis man die Erfolgte der eigenen Arbeit sehen kann. Gleichwohl müssen wir jetzt schon für noch trockenere und heißere Sommer planen und entsprechend neue Baumarten pflanzen“, erklärte Hoquart weiter.

Fritz Hegemann, Mitglied der GRÜNEN im Verbandsgemeinderat und Windesheimer Ortsgemeinderat machte deutlich, wie wichtig Wälder für die Naheregion sind: „Die Wälder im Guldenbachtal sind ein Lebensraum für viele Arten von Pflanzen und Tieren. Zugleich sind sie ein wichtiger Naherholungsbereich, der durchaus intensiver beworben werden könnte.“

Kurt Römer, Fraktionsvorsitzender der VG-GRÜNEN und Mitglied im Ortsgemeinderat Guldental ergänze: „Im Zuge des so notwendigen Umbaus in Richtung erneuerbaren Energien werden die Wälder der Region auch Brennholz für den Winter liefern können. Der Holzeinschlag muss aber auf jeden Fall ökologisch verträglich stattfinden. Die GRÜNEN werden Revierförsterin Franziska Hoquart bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen.“

Der Kreisverband in Social-Media