Die Stadt Bad Kreuznach lehnt die Ausweisung einer Potentialfläche für Windkraft ab
- aus Gründen des Weinbaus, obwohl momentan eine Überproduktion zu verzeichnen ist
- aus Gründen des Landschaftsschutzes, obwohl es sich nicht um ein Schutzgebiet handelt
- aus Gründen des Naturschutzes, obwohl das in Frage kommende Gebiet kein ausgewiesenes Naturschutzgebiet ist.
- vor dem Hintergrund der ablehnenden Haltung eines Teils der Anwohnerschaft
Die Verwaltung und damit der Oberbürgermeister räumt selbst ein, dass all dies nachrangige Argumente sind.
Nachrangig gegenüber der Möglichkeit einer direkten Energieerzeugung vor Ort.
Nachrangig gegenüber einer positiven Auswirkung auf die Energiebilanz unserer Stadt.
Nachrangig gegenüber einer potentiellen Einnahmemöglichkeit aus Gewerbe.
Das alles ist beschämend. Viel peinlicher jedoch ist der letzte Punkt: Die Befürchtung von wiederaufkeimenden Protesten seitens der Neonaziszene. Die Stadtverwaltung und somit der Oberbürgermeister zeigen sich kleinmütig. In Zeiten, wo wir Stärke brauchen für unsere Demokratie. Stärke gegen extreme Rechte. Herr Oberbürgermeister, es ist Zeit für breite Schultern, Rückgrat und nicht für den Krebsgang.
Für die Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat
Andrea Manz