Altes REWE-Gelände wird ein Filetstück inmitten der Stadt

FotoAltes Rewegelände, Foto Uli Schug

Bei Nebel und Regen waren die Grünen des Ortsverbandes Nahe-Glan unterwegs, um sich über den Stand der Dinge auf dem Grundstück des alten REWE-Marktes in Bad Sobernheim zu informieren. Die Baulücke an prominenter Stelle, in direkter Nachbarschaft historischer Gebäude wie Amtsgericht, alte Synagoge, Hohe Burg und Malteserkapelle erfordert einen gekonnten Umgang mit der alten Bausubstanz.
Wie damit umzugehen sei sowie weitere Fragen zur Bebauung dieses Gebietes stellten sich die Grünen vor Ort. Einer Festlegung auf die Art und Größe des Baukörpers, die Anzahl und Lage der Stellplätze, Möglichkeiten des Car-Sharings sowie Ladestationen für Pedelecs und E-Autos sollte auf jeden Fall eine Bedarfsanalyse vorausgehen. Neben einer nachhaltigen urbanen Bebauung spielt v.a. die Qualität der Freiflächen eine große Rolle. Auch die Größe der Wohneinheiten, die entstehen sollen, bzw. eine höhere Flexibilität durch zuschaltbare Räume wurden vor Ort angesprochen. Fragen nach dem Zusammenleben von Jung und Alt, von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen müssen zukünftig viel stärker diskutiert und beantwortet werden.

Insgesamt kamen die Teilnehmenden des Ortstermins aufgrund der hohen Sensibilität des Ortes zu dem Ergebnis, dass ein Architektur-Wettbewerb ausgelobt werden sollte. Wichtig sei in diesem Zusammenhang auch, die umliegenden öffentlichen Räume mit einzubinden.

Zwar sei im kleinen Kreise schon 2016 eine Ideenwerkstatt zur Gymnasialstraße durchgeführt worden und liegen auch erste Bauskizzen für das Gelände vor, allerdings müssen neue Entwicklungen und aktuelle Klimaschutzziele mit in die weitere Entscheidungsfindung einfließen. Auf den vorliegenden Ideen (z.B. „Felke-Stadt der Plätze“) kann aufgebaut werden. Die hier formulierten Fragen und Ideen können im weiteren Beteiligungsprozess und als konkrete Vorgaben für den anschließenden Wettbewerb dienen.

Oeffentlicher Anzeiger 04.01.2020

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